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Wo fängst du an, wenn du unerwünschtes Verhalten oder ein Verhaltensproblem bei deiner Katze hast?

Zuerst einmal: Atmen. Alles, was deine Katze tut, tut sie aus einem sehr guten Grund.

Deshalb ist es jetzt wichtig, dass du dich zunächst darauf konzentrierst, warum sie das tut und was sie braucht. Beginne auf dieser Seite deine Suche nach passenden Lösungen für deine Situation.

Auf dieser Seite findest du erste Informationen über unerwünschtes Verhalten und die ersten Schritte, um es zu lösen.

8 Dinge, die du über unerwünschtes Katzenverhalten wissen solltest

Die meisten unerwünschten Verhaltensweisen werden durch ein medizinisches Problem verursacht.

Wenn du plötzlich unerwünschtes Verhalten bei deiner Katze beobachtest, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie krank ist und/oder Schmerzen hat. Katzen sind Meister darin, Schmerzen zu verbergen, daher sehen wir oft nur ungewöhnliche Verhaltensweisen wie Unsauberkeit, Sprühen, Aggression, Stress, Antriebslosigkeit, weniger Spielen, vermehrtes Trinken oder einfach ein anderes Verhalten. Vereinbare einen Termin bei deinem Tierarzt und fordere unbedingt eine Blut- und Urinuntersuchung im Labor an, denn das ist der einzige Weg, um sicher zu sein! Eine körperliche Untersuchung ist NICHT ausreichend. Wenn der Tierarzt keine zusätzlichen Tests durchführen möchte, suche einen anderen Tierarzt auf.

Es gibt einen Unterschied zwischen 'normalem' und 'abnormem' Verhalten.

Es geht um das Empfinden der Katze. Abnormales Verhalten bei der Katze ist (oder begann als) normales Verhalten, das jedoch mit einer abnormen Intensität (zu stark), Häufigkeit (mehr als gewöhnlich), an einem falschen Ort, Gegenstand oder Zeitpunkt auftritt. Es ist oft eine feine Grenze, daher ist es wichtig, subtilen Stress bei der Katze gut erkennen zu können, um rechtzeitig eingreifen zu können. Normales Verhalten kann vom Besitzer als 'normal' oder als 'unerwünscht' angesehen werden, und auch abnormales Verhalten kann vom Besitzer als 'normal' oder 'unerwünscht' erlebt werden.

Es gibt einen Unterschied zwischen 'unerwünschtem Verhalten' und einem 'Verhaltensproblem'.

Es geht um die Meinung des Besitzers. Ein Verhalten bei der Katze kann vollkommen normal sein, aber vom Besitzer als unerwünscht empfunden werden. Erst wenn das Verhalten für die Katze tatsächlich ein Problem darstellt, durch hohe Stresslevels und negative Emotionen, wird das unerwünschte Verhalten zu einem 'Verhaltensproblem', das oft komplexer ist und die Unterstützung eines Verhaltenstherapeuten erfordert, um gelöst zu werden.

Ist das wirklich ein Problem?

Basierend auf den vorherigen Punkten kannst du dich fragen: Ist dieses Verhalten wirklich ein Problem? Oder handelt es sich um normales Katzenverhalten, das du als Besitzer als unerwünscht empfindest? Wenn du verstehst, warum deine Katze das tun möchte oder muss, ist es dann für dich in Ordnung? Denn du möchtest, dass deine Katze glücklich ist, ihre Emotionen sind schließlich auch sehr wichtig. Ich sage immer: „Entweder du hast Katzen oder ein schönes Sofa, aber beides geht nicht.“ Behandle ein Verhaltensproblem nur, wenn es auch für die Katze wirklich ein Problem darstellt, oder versuche, unerwünschtes Verhalten in gewünschtes Verhalten umzuwandeln.

Unerwünschtes Verhalten kann auf verschiedene Weisen verändert werden.

Das Lösen oder Verbessern von unerwünschtem Verhalten und Verhaltensproblemen kann auf verschiedene Weisen erfolgen, meistens ist es eine Kombination davon. Die erste Methode ist Einsicht. Wenn man das Verhalten aus einer anderen Perspektive betrachtet, versteht, warum es auftritt und warum die Katze es benötigt, kann das bereits zur Lösung des unerwünschten Verhaltens führen. Die zweite Methode ist Prävention. Indem man es unmöglich macht, dass das Verhalten auftritt, verhindert man, dass die Katze alte Gewohnheiten wieder aufnimmt und 'falsche' Entscheidungen trifft. Die dritte Methode ist Management. Wenn Stress auftritt, stellen wir sicher, dass die Katze Werkzeuge und Hilfsmittel hat, um mit der Situation auf eine gewünschte und normale Weise umzugehen. Die letzte Methode ist Modifikation, bei der wir durch geeignetes Training die Emotionen und Entscheidungen der Katze effektiv verändern können.

Bestrafung ist nicht die Lösung, im Gegenteil.

Bestrafung ist ein Teil des Lernprozesses und bedeutet offiziell, das Verhalten zu verringern. Es gibt verschiedene Arten von Bestrafung, einige Formen, die wir niemals verwenden möchten, und andere Formen, die wir benötigen, um unerwünschtes Verhalten zu ändern.

Die Form der Bestrafung, die wir niemals verwenden möchten, ist die physische und invasive Bestrafung, wie die Benutzung einer Sprühflasche, das Erschrecken der Katze, Schimpfen, physisches Wegschieben usw. Dies nennen wir invasive Bestrafung und sollte UNBEDINGT vermieden werden, da es mit Angst und Schrecken arbeitet, was wir nicht wollen. Leider ist dies die bekannteste Form der Bestrafung.

Die Form der Bestrafung, die wir verwenden können, ist die milde Bestrafung. Sie sorgt dafür, dass die Katze in ihrem eigenen Tempo erkennen kann, dass etwas nicht 'so toll' oder 'doch keine gute Idee' oder 'nicht lohnenswert' ist. Dies erreicht man, indem man beispielsweise den belohnenden Faktor entfernt, bis die Katze das gewünschte Verhalten zeigt, oder indem man etwas unangenehm macht.

EXPERIMENTIEREN, EXPERIMENTIEREN, EXPERIMENTIEREN

Trotz allem, was wir über Katzen wissen, aus Wissenschaft und Erfahrung, ist deine Katze einzigartig mit ihren eigenen Bedürfnissen, Vorlieben und Erfahrungen. Deshalb ist der Schlüssel zum Erfolg, mit Möglichkeiten zu experimentieren. Nur so kann sie uns zeigen, was sie nutzen möchte, und das kann die Lösung für das Problem sein. Verteile daher großzügig Ressourcen wie Futter, Wasser, Katzenklos, Versteckmöglichkeiten, Kratzplätze und Höhen im ganzen Haus, damit deine Katze jederzeit, wann immer sie es für notwendig hält, ihre Bedürfnisse erfüllen kann.

Erste Tipps bei unerwünschtem Verhalten deiner Katze

GEHE ZUM TIERARZT

Gehe mit deiner Katze zum Tierarzt, um medizinische Probleme wie Schmerzen und/oder Krankheiten zu erkennen, auszuschließen oder zu behandeln. Stelle sicher, dass deine Katze eine Urin- und Blutuntersuchung erhält!

VERMEIDE ES, DEINE KATZE ZU VERMENSCHLICHEN

Deine Katze tut das nicht, um dich zu ärgern, oder weil sie böse, frech oder bösartig ist. Versuche, deine Katze als Tier zu betrachten, mit Bedürfnissen, Instinkten und Vorlieben sowie bestimmten Erwartungen an ihre Umgebung.

BESCHRAFE DEINE KATZE NIEMALS

Damit meinen wir physische und/oder invasive Strafen wie Erschrecken, Rufen, Wegschieben, einen Klaps geben, die Schnauze in den Urin drücken, Rausschmeißen, Schlüssel werfen usw. Dadurch verschlimmerst du nur das unerwünschte Verhalten. Entweder gibst du dem Verhalten dadurch Aufmerksamkeit oder du verschärfst möglicherweise ihre Emotionen von Angst, Schrecken und Frustration.

LERN NICHT AB, SONDERN LEHR

Es ist unmöglich, ein Verhalten einfach 'abzugewöhnen', denn es gibt immer einen guten Grund dafür. Finde dieses Bedürfnis (und hier erfährst du natürlich, was es ist) und sorge dafür, dass deine Katze dieses Bedürfnis an einem anderen geeigneten Ort, zu einer anderen Zeit und auf eine andere Weise ausdrücken kann, die auch für sie eine gute Lösung darstellt.

FÜHRE EIN TAGEBUCH

Beobachte das Verhalten genau und präzise. Führe ein Tagebuch und notiere, wo und wann du unerwünschtes Verhalten beobachtest und was direkt davor und danach passiert ist. Auf diese Weise hast du Daten, mit denen du arbeiten kannst.

UNTER DER ERREGUNGSSCHWELLE

Du kannst deiner Katze erst bei ihrem Verhalten helfen, indem du sie zunächst 'unter ihre Erregungsschwelle' bringst. Das bedeutet, alle möglichen Auslöser (einschließlich dich selbst) in der Umgebung zu entfernen, die sie in Form von Angst, Schrecken oder Frustration aufregen könnten.

UMGEBUNG OPTIMIEREN

Welches Problem du auch bei deiner Katze hast, alles beginnt damit, die Umgebung zu optimieren, indem du Wahlmöglichkeiten und Überfluss schaffst. Halte dich dabei an die Regel: 'Anzahl der Katzen + 1' = Anzahl der Orte für Futter, Wasser, Katzenklos, Kratzplätze, Verstecke, Wasserschalen usw.

LEER BIJ OVER KATTENGEDRAG

Lies und lerne über Katzenverhalten, um zu verstehen, warum deine Katze tut, was sie tut, denn das hat immer einen sehr guten Grund. Lerne über Emotionen, Motivationen, Ursachen und Einflüsse von Verhalten, Instinkte, Bedürfnisse, den Unterschied zwischen normalem und abnormem Katzenverhalten, zwischen akuten und chronischen Stress sowie zwischen unerwünschtem Verhalten und Verhaltensproblemen. Auf diese Weise wird sich dir eine ganz neue Welt eröffnen, versprochen.

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